„ICH BIN GERADE üBERFRAGT“: FRAU MACHT MYSTERIöSEN FUND IM EIGENEN GARTEN

Was steckt dahinter?

„Ich bin gerade überfragt“: Frau macht mysteriösen Fund im eigenen Garten

Eine Frau entdeckt in ihrem Garten unzählige Löcher im Sand und bittet die Facebook-Community um Rat – diese äußert eine spannende Vermutung.

Kassel – In Deutschland gibt es eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken. Jüngst machten Spaziergänger einen seltenen Tier-Fund am Wegesrand. Als jetzt eine Frau am Morgen nach dem Rechten im Garten sieht, entdeckt sie mysteriöse Löcher im Boden.

„Ich bin gerade überfragt“: Fund im Garten sorgt für Rätsel

Rat erhofft sich die Frau aus Norddeutschland beim deutschen Kriminalbiologen Mark Benecke und seiner Facebook-Community. Er teilt ihr Anliegen zusammen mit einem Bild in einem Beitrag. „Als ich heute Morgen in den Garten kam, fand ich diese kuriosen, ca. 3-5 cm tiefen Löcher im Sand vor“, heißt es darin.

Auf dem Bild sind zahlreiche, fingerbreite Löcher zu erkennen. Doch was könnte die Ursache dafür sein? „Die Kinder weisen jegliches Hinzutun von sich“, betont die Mutter. Sie vermutet, dass Grillen für die kuriosen Löcher verantwortlich sein könnten. „Ich bin gerade überfragt. Eigentlich hängt in dem Bereich eine Schaukel, nun bin ich am Zweifeln, ob ich sie aufhängen sollte oder damit die Tiere störe?“ Einen entsetzlichen Fund machte dagegen ein Spaziergänger im Wald.

Die Reaktionen der Facebook-Community lassen nicht lange auf sich warten. Einige vermuten, dass ein Grünspecht auf Nahrungssuche hinter den mysteriösen Löchern im Sand stecken könnte. Andere hingegen bringen Ameisenlöwen ins Spiel. „Da ist eine Gruppe Nordic-Walker durchgelaufen“, scherzt dagegen eine weitere Nutzerin.

„Haben wir auch“: Frau entdeckt kuriose Löcher im Garten

Ein Großteil der Facebook-User ist sich jedoch einig: Es könnte sich um Sandbienen handeln. „Da sind Sandbienen in der Erde. Haben wir auch in unserer Wildblumenwiese“, heißt es in einem Kommentar. „Man kann sie ruhig brüten lassen. Haben keinerlei Schaden angerichtet“, versichert eine andere. Eine abschließende Klärung des Rätsels bleibt jedoch aus.

Die Löcher im Boden dürften aber tatsächlich auf Sandbienen hindeuten. Die plüschigen Insekten zeigen sich hauptsächlich von Ende März bis Ende Mai und von Anfang Juli bis Anfang September, informiert der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Nach der Paarung legen die Weibchen neue Nistplätze an, indem sie tiefe Gänge in sandige oder lehmige Böden graben, die bis zu 20 Zentimeter tief sein können. Jedes Nest enthält in der Regel zwei bis drei Brutzellen. Mit einigen Tipps können Sie der Wildbienen-Population helfen.

Sandbienen-Nester im eigenen Garten? Naturschutzbund gibt Entwarnung

Obwohl sie solitär leben, bilden Sandbienen Kolonien und graben ihre Nester meist nah beieinander. Dies dürfte auch die zahlreichen Löcher im Garten der Frau erklären. Eine Facebook-Nutzerin warnt jedoch: „Kinder sollten ihre Schuhe anlassen.“ Laut NABU fliegen die Sandbienen, sobald sie schlüpfen, zur Paarung knapp über dem Boden. Oft schlüpfen alle an einem Tag, zuerst die Männchen, wenig später die Weibchen. Nach der Paarung stirbt das Männchen und das Weibchen beginnt mit dem Bau neuer Nester. „Nach spätestens vier Wochen ist alles vorbei“, so der Naturschutzbund.

Sollten also auch Sie einmal Löcher im Garten entdecken, besteht kein Grund zur Panik. Sandbienen sind nicht aggressiv und verteidigen ihre Nester nicht, weist der Nabu hin. Obwohl die Weibchen über einen Stachel verfügen, mit dem sie sich im äußersten Notfall verteidigen können, kann dieser die menschliche Haut nicht durchdringen.

Auch Überreste aus vergangener Zeit können schon mal im heimischen Garten auftauchen. So grub ein Junge einen 25 Millionen Jahre alten Haifisch-Zahn aus.

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